Parkett schwimmend oder verklebt

Die Wahl zwischen einer schwimmenden Verlegung und einer vollflächigen Verklebung von Parkett ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die beim Verlegen eines neuen Parkettbodens getroffen werden muss. Beide Verlegemethoden haben ihre spezifischen Vorteile und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über beide Methoden und hilft Ihnen dabei, die für Ihre Bedürfnisse passende Verlegeart zu wählen.

1. Schwimmende Verlegung: Die flexible Lösung für Heimwerker

Die schwimmende Verlegung ist eine der beliebtesten Methoden, insbesondere bei Heimwerkern und in Mietobjekten. Hierbei werden die Parkettdielen nicht direkt mit dem Untergrund verbunden, sondern „schwimmen“ auf einer speziellen Dämmunterlage. Die Dielen werden entweder durch ein Klick-System oder durch Nut und Feder miteinander verbunden.

Vorteile der schwimmenden Verlegung

• Einfache und schnelle Verlegung: Die schwimmende Verlegung ist besonders für Heimwerker attraktiv, da sie keine speziellen Werkzeuge oder Klebstoffe erfordert. Mit ein wenig Geschick lässt sich der Boden auch ohne professionelle Hilfe verlegen.
• Kosteneffizient: Ohne die Notwendigkeit von Klebstoffen und aufgrund des geringeren Arbeitsaufwands ist die schwimmende Verlegung oft günstiger als die Verklebung.
• Leichter Rückbau: Sollten Sie den Boden einmal austauschen oder bei einem Umzug mitnehmen wollen, lässt sich schwimmend verlegtes Parkett relativ leicht wieder entfernen. Dies ist ein großer Vorteil in Mietwohnungen, wo häufig ein Rückbau gefordert wird.
• Gute Trittschalldämmung: Durch die Unterlage, die zwischen Parkett und Untergrund verlegt wird, kann der Trittschall reduziert werden, was insbesondere in Mehrfamilienhäusern von Vorteil ist.

Nachteile der schwimmenden Verlegung

• Bewegungen und Geräuschentwicklung: Da das Parkett nicht fest mit dem Untergrund verbunden ist, können die Dielen sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen leicht bewegen. Dies kann zu einer klappernden Geräuschentwicklung führen, die vor allem bei hoher Beanspruchung störend sein kann.
• Geringere Stabilität: Schwimmend verlegtes Parkett kann sich im Laufe der Zeit verschieben, insbesondere in stark frequentierten Bereichen.
• Eingeschränkte Flächengröße: Bei sehr großen Räumen kann es notwendig sein, Dehnungsfugen einzuplanen, um Bewegungen des Parketts auszugleichen. Dies kann die Optik und die Stabilität beeinträchtigen.